Fruchthof Breitenweg, Bremen-City
Statt Ananasauktion nun soziale Unterstützung
Der 1954–1955 errichtete Fruchthof ist durch die gerasterte Fassade mit zwei hervortretenden Treppentürmen und Sandstein- sowie Keramikverkleidungen gekennzeichnet. Vordächer über allen Eingängen und lichte Treppenhäuser mit Wendeltreppen sind typische Gestaltungselemente des Wiederaufbaus der 1950er Jahre. Bauherr war Gustav Scipio, der Inhaber der gleichnamigen Früchtevertriebsgrupp; er bauftragte die Architekten Wilhelm Wortmann und Erik Schott das dreigliedrige und vierstöckige Gebäude mit den Abmessungen von (L/B/H): 111/15/20 m zu errichten. Es beherbergte neben Büroräumen auch zwei Auktionshallen für Südfrüchte und Bananen in denen jeweils knapp 300 Händler Platz fanden.
Auch auf Betreiben der stefes pro wurde das Gebäude als ein repräsentativer Zeitzeuge der Baukultur der 1950er Jahre unter Denkmalschutz gestellt. In der jetzigen Bauform stehen auf vier Etagen repräsentative Büroräume zur Verfügung, die vom Amt für soziale Dienste genutzt werden.